"Diesen Preis widme ich allen Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft", sagte der US-Regisseur Sean Baker am Samstagabend im Grand Théâtre Lumière von Cannes. Da hatte er gerade die Goldene Palme entgegengenommen, den Hauptpreis des Festivals, für seine Komödie "Anora". Der Film hat sich gegen 21 andere in einem selbst für Cannes-Verhältnisse überdurchschnittlich starken Wettbewerb durchgesetzt. Die Jury um Präsidentin Greta Gerwig hat es sich vermutlich nicht leicht gemacht mit dieser Entscheidung.
Cannes:Für alle Sexarbeiter
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Der Regisseur Sean Baker gewinnt für "Anora" die Goldene Palme und widmet seinen Preis einer speziellen Berufszunft. Und Cannes hat mal wieder bewiesen, warum es das wichtigste Filmfestival der Welt ist.
Von David Steinitz
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