Filmfestspiele in Cannes:Netflix, nein danke

Filmfestspiele in Cannes: So sah der rote Teppich vor der Pandemie aus, und so soll er auch jetzt wieder aussehen: Eva Longoria in einer typischen Cannes-Szene.

So sah der rote Teppich vor der Pandemie aus, und so soll er auch jetzt wieder aussehen: Eva Longoria in einer typischen Cannes-Szene.

(Foto: Francois Durand)

Ist das Kino noch zu retten? Das Filmfestival in Cannes will es zumindest versuchen. Der Krieg in der Ukraine macht sich aber auch hier bemerkbar.

Von David Steinitz

Das erste Spektakel, das man in Cannes geboten bekommt, ist jedes Jahr eine Komödie. Sie findet nicht im Kino statt, sondern diesmal am Hafen. Eine Halle direkt am Meer beherbergt die Akkreditierungsbüros, durch die unter anderen die ungefähr 4000 Journalisten durchmüssen, die aus Cannes berichten. Weil die Franzosen Humor haben, erfährt man zwar vorab, ob man überhaupt eine Akkreditierung bekommt (was auch schon nicht selbstverständlich ist). Aber welche genau, das erfährt man erst am Tag der Ankunft, an einem der vielen Schalter. Und die Farbe auf dem Akkreditierungsausweis, den man die nächsten zwölf Tage um den Hals tragen wird, spiegelt den sozialen Filmfeststatus seines Trägers knallhart wider. Dagegen ist das indische Kastensystem ein Manifest der Gleichberechtigung.

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