Cannes:Cruz kriegt Goldene Palme

Die Spanierin teilt sich den Preis mit ihren Schauspielkolleginnen aus Pedro Almodóvars "Volver". Bester Film wurde das Bürgerkriegsdrama "The Wind that Shakes the Barley".

Der Brite Ken Loach hat mit "The Wind that Shakes the Barley" bei den 59. Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme gewonnen. Der 69-Jährige erhielt den nach den Oscars begehrtesten Preis der Filmwelt am Sonntagabend bei der Gala zum Abschluss des weltgrößten Kinofests.

"The Wind that Shakes the Barley" spielt in den 20er Jahren im vom Bürgerkrieg zerrissenen Irland. Der Grand Prix der Jury, der als zweiter Preis gilt, ging an "Flandres" von Bruno Dumont aus Frankreich. Im vergangenen Jahr hatten die Belgier Luc und Jean-Pierre Dardenne mit "L'enfant" ihre zweite Goldene Palme geholt.

Zu den großen Siegern des Festivals zählte "Volver" vom spanischen Regisseur Pedro Almodóvar: Die spanische Schauspielerin Penélope Cruz und die anderen "Volver"-Darstellerinnen teilten sich den Preis als beste Schaupielerin, zudem erhielt Almodóvar selbst den Preis für das beste Drehbuch.

Die Britin Andrea Arnold bekam für ihren ersten abendfüllenden Film "Red Road" den Jury-Preis. Der Mexikaner Alejandro González Iñárritu, der als einer der Favoriten auf die Goldene Palme gegolten hatte, erhielt für "Babel" mit Brad Pitt und Cate Blanchett den Regiepreis.

Die aus dem Maghreb stammenden Schauspieler Jamel Debbouze, Samy Nacéri und die anderen männlichen Darsteller in "Indigènes" von Rachid Bouchareb (Algerien) teilten sich den Preis als bester Schauspieler.

Um die Preise des Hauptwettbewerbes hatten 20 Beiträge konkurriert, darunter diesmal kein deutscher Streifen. Die deutschen Schauspieler Daniel Brühl und Diane Kruger zählten mit "Desperate Housewives"-Star Eva Longoria, Emmanuelle Béart und Jean Rochefort zu den Stargästen, die im Festival-Palast die Preise überreichten.

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