Als die Karriere begann, die ihn zu einem Helden der Rockhistorie machen sollte, war Irmin Schmidt schon über dreißig. Der gebürtige Berliner war als Dirigent, Pianist und Dozent für Neue Klassik erfolgreich, als er 1968 in Köln mit Holger Czukay, Michael Karoli und Jaki Liebezeit die Band Can gründete. Can wurden mit ihrem halb improvisierten, halb abenteuerlich montierten Space-Rock zu einer der einflussreichsten deutschen Gruppen aller Zeiten. Wie Schmidt - der heute 85 ist und in Südfrankreich lebt - vor und nach der Can-Zeit lebte und künstlerisch arbeitete, zeigt die neue Filmdokumentation "Can And Me" von Michael P. Aust, die in diesen Tagen in die Kinos kommt.
Irmin Schmidt im Interview:"Die Leute im Publikum duckten sich"
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Irmin Schmidt ist, neben vielem anderen, ein gefragter Film- und Fernsehmusikkomponist. Er hat für aktuell 46 Film- und Fernsehproduktionen die Musik geliefert.
(Foto: Real Fiction)Der Dokumentarfilm "Can And Me" gibt Einblicke in das Leben von Irmin Schmidt, Keyboarder der Experimentalband "Can". Im SZ-Interview spricht er über Soundtracks, den digitalen Wandel und die Kunst des Zuhörens.
Interview von Joachim Hentschel
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