Kunst:Eine Architektin, die Mauern niederreißen will

Kunst: Çagla Ilk hat als Co-Direktorin der Kunsthalle Baden-Baden bereits Ausstellungen konzipiert, die Unübliches von bekannten Kreativen zeigten.

Çagla Ilk hat als Co-Direktorin der Kunsthalle Baden-Baden bereits Ausstellungen konzipiert, die Unübliches von bekannten Kreativen zeigten.

(Foto: Nick Ash/Staatliche Kunsthalle Baden-Baden)

Çağla Ilk wurde zur Kuratorin für den Deutschen Pavillon bei der Biennale 2024 berufen. Noch steht nicht fest, wie sie das Projekt angeht. Nur, dass sie Grenzen zwischen Kunstsparten wie immer ignorieren wird.

Von Catrin Lorch

Wer den Pavillon auf der Biennale von Venedig kuratiert, hat eine der herausgehobensten Positionen der deutschen Kunstszene inne. Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung ist nicht nur Treffpunkt der internationalen Kreativen, sondern - immer noch - auch so etwas wie ein Nationenwettstreit. Dass ihre Berufung ein Traum gewesen sei, das ist für Çağla Ilk, die kürzlich vom Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) für diesen Job verpflichtet wurde, keine Phrase, sondern eine wortwörtliche Feststellung: Nach einem Besuch der Biennale im Jahr 2019 träumte Çağla Ilk, "dass ich den Pavillon kuratiere, dass ich das machen werde". Am nächsten Morgen, als sie ihren Begleitern von diesem Traum erzählte, hätten zwar alle gelacht; aber seither habe sie diese Eingebung durchaus verfolgt. "In unserem Träumen verarbeiten wir schließlich unseren Alltag und unsere Gedanken", sagt sie.

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