Frankreichs bekanntester Philosoph sagt::Merci, Deutschland

Lesezeit: 4 Min.

Autor, Philosoph und langjähriger Freund Salman Rushdies: Bernard-Henri Lévy. (Foto: Vincent Isore via www.imago-images.de/imago images/IP3press)

Von Paris aus betrachtet war diese Bundestagswahl eine schöne Lehrstunde in Demokratie - in einem hoch gefährdeten Europa.

Von Bernard-Henri Lévy

Diese deutsche Wahl war eine ganz und gar außergewöhnliche Wahl. Da ist einmal die Wahlbeteiligung von mehr als 76 Prozent, die, auch dank der Briefwahl, die Lebendigkeit dieser Demokratie bezeugt. Es war eine Wahl, in der die radikale Linke nicht einmal die Fünf-Prozent-Hürde schaffte. In der die radikale Rechte immer noch zu stark ist, aber doch viel schwächer als in meinem Land. Obendrein wird die radikale Rechte durch den cordon sanitaire ausgegrenzt, eine Art Hygieneabstand, den die beiden großen Parteien, ohne viel Aufhebens darum zu machen, um diese AfD gezogen haben.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchriftsteller zur Bundestagswahl
:"Eitelkeit schlägt Intelligenz, immer"

Bei Maxim Biller werden Tränen über Alice Weidel gelacht, Micky Beisenherz sieht Markus Söder als Verlierer des Abends und Mirna Funk hält Enteignungen für das "Allerfuckingletzte". Notizen aus einer langen Wahlnacht von Autorinnen und Autoren.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: