Der argentinische Schriftsteller César Aira schreibt mindestens einen Roman pro Jahr, dieses Mal ein Text aus dem Jahr 1996 über einen Mann von fünfzig Jahren, den leicht paranoiden Wunderheiler Doktor Aira, den seine einzigartige Begabung einsam gemacht hat. In seiner Erzählung schlägt César Aira, der Autor, als "philosophischer bricoleur" Haken um Haken. Er fabuliert, improvisiert und sorgt mit den nächtlichen Gedankenwelten seiner schlaflosen Hauptfigur ein surrealistisches Schwindelgefühl. Brillanter Irrsinn.
Lesen Sie hier die ausführliche Rezension von Wolfgang Hottner.
César Aira: Die Wunderheilungen des Doktor Aira. Roman. Aus dem Spanischen von Christian Hansen. Matthes & Seitz, Berlin 2020. 109 Seiten, 16 Euro.