Süddeutsche Zeitung

Britischer Filmpreis:"12 Years A Slave" und "Gravity" räumen ab

Auch bei den Baftas sind sie die großen Sieger: Der Sklaverei-Thriller "12 Years a Slave" und Science-Fiction-Drama "Gravity" wurden mit dem britischen Filmpreis ausgezeichnet - und gelten damit endgültig auch als Oscar-Favoriten.

Die Zeichen für die Oscar-Verleihung Anfang März sind klar gesetzt: Auch bei der Verleihung des britischen Filmpreises Bafta im Londoner Royal Opera House waren die Filme "12 Years A Slave" und "Gravity" die großen Sieger.

Der Sklaverei-Thriller "12 Years A Slave" wurde als bester Film und das Science-Fiction Drama "Gravity" als bester britischer Film ausgezeichnet. Bereits bei den diesjährigen Golden Globes gehörten die beiden Filme zu den erfolgreichsten.

Die Australierin Cate Blanchet gewann den Preis als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in Woody Allens Film "Blue Jasmine". Als bester Hauptdarsteller wurde überraschenderweise Chiwetel Ejiofor geehrt, der die Hauptrolle in "12 Years A Slave" gespielt hatte.

"Gravity"-Regisseur Alfonso Cuarón erhielt den Preis für die beste Regie. Der Mexikaner gilt damit auch als Favorit für die Oscars. Der Film mit George Clooney und Sandra Bullock in den Hauptrollen erhielt weitere Preise für seine Technik, unter anderem für den besten Sound, die besten visuellen Effekte und die beste Originalmusik.

Die Nominierung von "Gravity" in der Kategorie bester britischer Film war umstritten, weil es sich eigentlich um eine US-Produktion handelt. Gerechtfertigt wurde sie damit, dass der für zehn Oscars nominierte Film zu großen Teilen an Schauplätzen in Großbritannien gedreht wurde.

Helen Mirren wurde mit dem Bafta-Fellowship ausgezeichnet - der höchsten Ehre der britischen Filmakademie. Prinz William übergab den Preis an die Frau, die sowohl im Kino als auch im Theater seine Großmutter Queen Elisabeth II. gespielt hatte. 2007 wurde Mirren für ihre Rolle in "The Queen" bereits mit einem Oscar ausgezeichnet. "Mein kleines Leben wird mit dieser Ehre abgerundet", sagte Mirren in ihrer Dankesrede.

Deutschland ging bei der Verleihung leer aus. Daniel Brühl war mit seiner Rolle als Niki Lauda in "Rush" für die beste männliche Nebenrolle nominiert gewesen, musste sich aber dem Newcomer Barkhad Abdi geschlagen geben. Er gewann die Auszeichnung für seine Rolle in "Captain Philips".

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