Beyoncé, Katy Perry, Kylie Minogue, Lily Allen, Noel Gallagher - bei den diesjährigen Brit Awards in London ließen sich so einige Größen aus der Musikbranche blicken. Der britische Musikpreis zählt nach den Grammys zu den wichtigsten weltweit.
Beste britische Solo-Künstlerin wurde am Mittwochabend die als Favoritin angetretene Ellie Goulding. Sie nahm den Preis von Sänger Prince entgegen. "Ich bin ehrlich geschockt", sagte Goulding. Zuletzt war sie 2011 noch beste Nachwuchskünstlerin bei den Brit Awards geworden.
Zum besten britischen Solo-Künstler wurde David Bowie gewählt. Der 67-Jährige hatte sich 2013 nach zehn Jahren musikalischer Pause mit dem Album "The Next Day" überraschend zurückgemeldet. Bowie kam allerdings nicht persönlich aus New York, sondern schickte Supermodel Kate Moss vorbei, um die Trophäe abzuholen. Sie trug einen Anzug, der an Bowies berühmte Figur Ziggy Stardust erinnerte. Bowie ist damit als bisher ältester Musiker mit einem Brit Award ausgezeichnet worden, für ihn war es der erste Brit Award seit 1984.
Die Arctic Monkeys wurden zum dritten Mal zur besten britischen Band ernannt. Schon 2007 und 2008 waren sie mit diesem Titel ausgezeichnet worden. Die Jungs von One Direction punkteten mit ihrer weltweiten Fanbasis: Zum ersten Mal konnten in diesem Jahr die Fans von zu Hause aus per Twitter das beste Video wählen. Dazu mussten sie den Namen ihres Favoriten mit einem Hashtag-Marker versehen. One Direction siegten. Mädchenschwarm Harry Styles kam zu spät auf die Bühne, um den Preis entgegenzunehmen. "Es tut mir so leid, ich musste Pipi. Die Toiletten sind ewig weit weg", sagte er ins Mikrofon.
Die fünffachen Grammy-Abräumer Daft Punk schafften es auch in Großbritannien nach vorne und wurden beste internationale Band.
Die Trophäe war dieses Jahr von Hutmacher Philip Treacy gestaltet worden, der sonst Kopfbedeckungen für Herzogin Catherine und andere Mitglieder des britischen Königshauses, aber auch für Lady Gaga entwirft.