Süddeutsche Zeitung

Brexit:Die Liebe zum Kontinent

In zwei Wochen entscheiden die Briten darüber, ob sie die EU verlassen. Mit Europa aber werden sie verbunden bleiben. Wie eng und tief diese Verbindung ist, zeigen pars pro toto 12 Menschen von der Insel.

Am 23. Juni werden die Briten in einer Volksbefragung darüber entscheiden, ob sie Teil der Europäischen Union bleiben wollen. Viele, die in der hitzigen britischen Debatte dieser Tage gegen die EU-Mitgliedschaft Stimmung machen, sagen, es wäre zum Wohle des Vereinigten Königreiches, wenn es "Europa verließe". Das klingt, als würden die Britischen Inseln sich im Falle eines Brexit von ihren Fundamenten losreißen und aller Bande ledig auf den Atlantik hinaussegeln. Tatsächlich verließe man natürlich nur das relativ junge politische Konstrukt der EU, nicht die geografische und historische Einheit, die Europa heißt. Im Laufe der Jahrhunderte haben nicht nur zahlreiche Einwanderungswellen und bedeutende Individuen aus Europa die Insel geformt, es haben umgekehrt auch immer wieder Briten politisch, militärisch und kulturell auf dem Kontinent gewirkt. Wie eng und langandauernd diese geschichtliche Verbindung ist, zeigen beispielhaft zwölf Persönlichkeiten, die auf der Insel geboren wurden und die Geschicke des Festlandes entscheidend mitprägten. Was sie uns lehren, ist dies: Die EU kann man verlassen, die Verflechtung mit Europa aber reicht sehr viel tiefer.

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SZ vom 10.06.2016
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