Brauchtum - Oldenburg:Oldenburg sagt "Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten" erneut ab

Brauchtum
Der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD). Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Oldenburg (dpa/lni) - Die Stadt Oldenburg hat wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal das traditionelle "Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten" in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin abgesagt. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) habe das nach Gesprächen mit dem Gesundheitsamt, dem Land Niedersachsen sowie Sponsoren "schweren Herzens und mit großem Bedauern" entschieden, hieß es am Mittwoch. "Kontaktbeschränkungen, Abstandhalten, Maskentragen - all' das passt nicht zum kommunikativen Charakter der Veranstaltung. Der Gesundheitsschutz hat für uns höchste Priorität", teilte Krogmann mit.

Beim Grünkohlessen in Berlin tauschen sich Repräsentanten aus der Region und Politiker auf Landes- und Bundesebene aus. Die 64. Auflage der Veranstaltung hätte am 24. Januar 2022 stattfinden sollen. Schon 2021 hatte die Stadt Oldenburg wegen der Infektionslage auf die Ausrichtung verzichten müssen. Zum bislang letzten Mal hatte das Essen am 2. März 2020 stattgefunden. Zur sogenannten Kohlmajestät war die damalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey gekürt worden. Für die rund 270 geladenen Gäste gab es damals 200 Kilogramm Grünkohl und rund 240 Kilo Pinkel, Kasseler, Speck und Kochmettwurst.

© dpa-infocom, dpa:211208-99-307661/2

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