Brauchtum - Frankfurt am Main:Fastnachtsumzüge in Frankfurt und Wiesbaden locken Narren

Brauchtum
Zuschauer beim Fastnachtsumzug am Frankfurter Römer. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - In Frankfurt und Wiesbaden werden zu den Fastnachtsumzügen am heutigen Sonntag mehrere Hunderttausend Zuschauer erwartet. Die Motivwagen, Fußgruppen und Musikkapellen in Frankfurt starten um 12.11 Uhr am Westhafen und ziehen von dort durch die Innenstadt zum Römer. Wie der Große Rat der Karnevalvereine mitteilte, steht die Kampagne unter dem Motto "Das Handwerk hat seit langem schon, in Frankfurts Fastnacht Tradition!".

In Wiesbaden wollen ab 13.11 Uhr rund 5500 Aktive unter dem Motto "Seit 70 Jahren lädt die Dacho ein, zum Tanzen, Lachen, Fröhlich sein!" durch die Straßen ziehen. Der Vorsitzende der Dachorganisation Wiesbadener Karneval (Dacho), Simon Rottloff, erwartete mehr als 400 000 Besucher. Geplant sind 174 Zugnummern, darunter 60 Wagen und 35 Musikgruppen. Auch die Reiterstaffel der Landespolizei will mit ihren Pferden dabei sein.

Nach dem Anschlag in Hanau haben sich die Narren dazu entschlossen, die Umzüge trotzdem starten zu lassen. Der Hanauer Carnevalszug Verein (HCV) hatte dagegen nach dem Gewaltverbrechen den diesjährigen Umzug abgesagt. Die Polizei will bei den Fastnachtsumzügen eine erhöhte Präsenz zeigen und unter anderem auf stationäre und mobile Videoüberwachung setzen. Die Schutzmaßnahmen sind nach Angaben des hessischen Innenministeriums insgesamt auf einem hohen Niveau.

Die Polizei in Frankfurt riet Besuchern, nicht mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Zwischen 9.30 Uhr und 18.00 Uhr sei der gesamte Bereich der Umzugsstrecke für den Verkehr gesperrt. Aus Sicherheitsgründen würden wie im Vorjahr zudem mobile Straßensperren errichtet.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: