Brände in Los Angeles:Californication über alles

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Künftige Idylle für Leute, die sich den Neubau leisten und gegebenfalls auf eine Versicherung verzichten können? Sonnenuntergang zwischen verbrannten Häusern in Malibu, Kalifornien. (Foto: IMAGO/Catherine Bauknight/IMAGO/ZUMA Press Wire)

Ökologische Moralisten sind dafür, die verbrannten Teile von Los Angeles aufzugeben. Aber daraus wird wohl nix. Bis zum finalen Erbeben regiert in der Stadt der Engel der Pragmatismus des Rock ’n’ Roll – und womöglich bald ein einst uncooler Baustoff: Beton.

Von Peter Richter

Und jetzt direkt: Wiederaufbau! Mit einem Benefizkonzert soll am 30. Januar in Los Angeles der Monat enden, der mit den bisher verheerendsten Waldbränden für die Region begonnen hat – Tausende verbrannte Häuser, inzwischen schon mindestens 27 Tote. Natürlich soll es „Fire Aid“ heißen, nach dem Vorbild der „Band Aid“- und „Live Aid“-Konzerte für die Afrikahilfe aus den Achtzigern. Natürlich sollen Lady Gaga und Billie Eilish auftreten, Pink und Sting; Earth, Wind and Fire fühlen sich vermutlich schon durch den Namen verpflichtet.

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