Digitalisierung:"Für diese Ohnmacht sucht man eine Erklärung"

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Der russische Kunst-und Medientheoretiker Boris Groys ist einer der originellsten Beobachter des Kunstgeschehens. Groys, 75, verließ die Sowjetunion 1981, er lehrte an Universitäten in Deutschland und in den USA. (Foto: Barbara Zanon/Getty Images)

Unser Social-Media-Verhalten hat etwas von einer "pervertierten religiösen Praxis", sagt der Philosoph Boris Groys. Warum die Digitalisierung ein neues Feudalsystem erzeugen könnte.

Interview von Peter Laudenbach

Boris Groys ist Professor an der New York University und ein international einflussreicher Kunst- und Medientheoretiker. Er studierte in Leningrad Philosophie und Mathematik, 1981 verließ er die UdSSR. Er kuratiert weltweit Ausstellungen, in Deutschland zuletzt am Berliner Haus der Kulturen der Welt. Seine Bücher "Gesamtkunstwerk Stalin", "Über das Neue" und "Unter Verdacht" machten ihn bekannt. Zuletzt veröffentlichte der 73-Jährige "In the Flow" (Verso) und "Kosmismus" (Matthes & Seitz).

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