Boris Groys ist Professor an der New York University und ein international einflussreicher Kunst- und Medientheoretiker. Er studierte in Leningrad Philosophie und Mathematik, 1981 verließ er die UdSSR. Er kuratiert weltweit Ausstellungen, in Deutschland zuletzt am Berliner Haus der Kulturen der Welt. Seine Bücher "Gesamtkunstwerk Stalin", "Über das Neue" und "Unter Verdacht" machten ihn bekannt. Zuletzt veröffentlichte der 73-Jährige "In the Flow" (Verso) und "Kosmismus" (Matthes & Seitz).
Digitalisierung:"Für diese Ohnmacht sucht man eine Erklärung"
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Unser Social-Media-Verhalten hat etwas von einer "pervertierten religiösen Praxis", sagt der Philosoph Boris Groys. Warum die Digitalisierung ein neues Feudalsystem erzeugen könnte.
Interview von Peter Laudenbach
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