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Es ist so weit: Der neue Bond steht vor der Tür. Vom 6. November 2008 an läuft in den deutschen Kinos der 22. James Bond-Film mit dem etwas sperrigen Titel "Ein Quantum Trost", nun war in Deutschland zum ersten Mal die Preview zu sehen. Den Geheimagenten verkörpert darin zum zweiten Mal Daniel Craig.
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Im Vorfeld zu Craigs 007-Debut in "Casino Royale" (2006) war noch darüber diskutiert worden, ob er als Nachfolger von George Lazenby, Roger Moore, Pierce Brosnan & Co. überhaupt geeignet, für die Verkörperung des ladykillenden Beauftragten Ihrer Majestät "Manns genug" sei. Spätestens nach "Ein Quantum Trost" scheint klar: ja. Denn Daniel Craig verdanken wir die Erkenntnis, dass auch ein Bond hohe Schauspielkunst verträgt.
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Der neue James Bond-Film knüpft inhaltlich an den vorangegangenen Agenten-Streifen "Casino Royale" an: James Bond leckt in "Ein Quantum Trost" immer noch die Wunden, die ihm der Verrat seiner großen Liebe Vesper zugefügt hat. Allerdings bleibt ein Bond selten allein, und so soll ihm diesmal die mysteriöse Camille (Olga Kurylenko) über über sein Herzeleid hinweg helfen.
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Auch körperliche Ertüchtigung soll bekanntlich helfen, um den Kopf frei zu bekommen. Und selbstverständlich darf sich der smarte James auch diesmal wieder möglichst rennend, springend, kriechend und rollend durch seine Abenteuer kämpfen. Regisseur Marc Foster, dessen bislang bekanntestes Werk das Oscar-prämierte Drama "Monster's Ball" ist, hat für genügend Feuersbrünste und anderweitige, zur Aktion animierende Gefahrenszenarios gesorgt.
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Der traditionell charismatische Bond-Bösewicht kommt diesmal in Gestalt des Geschäftsmannes Dominic Greene (Matieu Amalric) daher. Womit er Geschäfte macht und was seine Organisation so treibt, soll noch im Dunklen bleiben. Viel wichtiger ist, dass es wieder einen halunkischen Handlanger mit schlechtem Haarschnitt gibt. In "Ein Quantum Trost" ist "Elvis" (Anatole Taubmann) - hier im Hintergrund - mit dem Frisurendesaster geschlagen.
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Leider ist uns nicht bekannt, wieviel Filmblut in "Ein Quantum Trost" vergossen wurde. Dafür verballerten Bond und Konsorten angeblich 200.000 Platzpatronen und sahen sich 54 kontrollierten Explosionen ausgesetzt. Der kürzeste Bondfilm aller Zeiten (103 Minuten) wurde in sechs Ländern an mehr Drehorten denn je gedreht und war dementsprechend der kostenintensivste Bond aller Zeiten.
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Gleich die Anfangssequenz des neuen Bond-Films gibt Zeugnis von seinem Action-Reichtum: In einer wilden Verfolgungsjagd fährt der Agent mit Hang zum Verkehrsrowdytum seinen Aston Martin schrottreif. Für Betrachteraugen sind die zahlreichen Computer-getunten Actionszenen bisweilen eher anstrengend als attraktiv anzusehen.
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Armer Agent, die Zweite: Bond wird in "Ein Quantum Trost" kurzfristig vogelfrei erklärt und muss sich ohne MI6-Rückendeckung der internationalen Gangsterclique entgegenstellen. Dabei beeindruckt er mit seiner physischen Präsenz, die eigentlich weder den schnieken Anzug noch die verspiegelte Sonnenbrille nötig hat - obwohl beides natürlich nicht schadet .
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Sein Quäntchen Trost erfährt James Bond nicht nur von der brünetten Camille, auch die rothaarige Agentin Fields bietet sich an als potentielle Taschentuch- und Streicheleinheiten-Verteilerin. Gemma Arterton, die das zweite Bond-Girl neben der ukrainischen Schauspielerin Olga Kurylenko verkörpert, spielte unter anderem in Guy Ritchies neuem Film "Rocknrolla" (2008) mit.
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Aller Voraussicht nach wird James Bond, der Agent, den nicht nur die Frauen lieben, das "Minenfeld aus Mord, Verrat und Täuschung", das er zu überqueren hat, überleben. Und so kommt "Ein Quantum Trost" an diesen grauen, krisengeschüttelten Wintertagen uns gerade gelegen.
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