200 Jahre Börsenverein des Deutschen BuchhandelsVon Amazon bis Zensur

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Ernste Sache: Max Tau (rechts) erhält 1950 den ersten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels von Adolf Grimme.
Ernste Sache: Max Tau (rechts) erhält 1950 den ersten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels von Adolf Grimme. (Foto: Heinz Fremke Friedenspreisarchiv)

Die Literaturbranche lebt von Überzeugungstätern. Sie organisieren sich im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, den es seit genau 200 Jahren gibt. Zum Geburtstag gibt es natürlich: ein Buch.

Von Lothar Müller

Konkurrenten müssen kooperieren, wenn sie auf wachsenden Märkten erfolgreich sein wollen. Als am 30. April des Jahres 1825 in der alten Messestadt Leipzig der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet wurde, war dies das entscheidende Motiv. Treibende Kraft waren die nicht in Leipzig ansässigen Akteure, an ihrer Spitze der Verleger, Buch- und Kunsthändler Friedrich Campe aus Nürnberg. Es war ein Akt der Selbstorganisation über Landesgrenzen hinweg, der Effektivierung von Abrechnungsmodalitäten, der ökonomischen Standardisierung und rechtlichen Vereinheitlichung im Deutschen Bund lange vor der Etablierung des Nationalstaates.

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