Die Szene ist natürlich wunderbar: Bob Dylan kehrt nach einem Konzert spät ins Luxushotel zurück, will vor der Nachtruhe vielleicht noch einen Drink nehmen in einer ruhigen Ecke in der Bar – und stellt fest: Die Bar ist rammelvoll, genau wie die Lobby, die Gänge und die Terrasse mit den Heizpilzen. Die normale Reaktion eines gewöhnlichen, sagenumwoben scheuen 83-jährigen Weltpopkulturerbes sollte nun sein, die Hutkrempe noch etwas tiefer ins Gesicht zu ziehen, sich hinter den Bodyguards wegzuducken – und schleunigst in die Suite eskortieren zu lassen. Kaum da, schon wieder weg. Shelter from the storm.
Bob Dylan in FrankfurtAls Bob Dylan nachts in Frankfurt nach einem Buchverlag suchte
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In seinem Frankfurter Hotel feiern Buchmesse-Aussteller – also versucht „His Bobness“, neue Texte an den Mann zu bringen? Ein Post Dylans auf X legt das nahe. Und verrät einiges über den Buchgeschmack des Literaturnobelpreisträgers.

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