BND-Zentrale:Wo Menschen Rechtecke werden

Mitten in Berlin ließ sich der BND seine gigantomanische neue Zentrale bauen. Besuch in einem Gebäude, das wir nie wieder betreten werden dürfen.

Von Laura Weissmüller

Berlin hat einen weißen Fleck. Mitten im Herzen, in Spaziernähe zu den Sehenswürdigkeiten, Brandenburger Tor, Unter den Linden, Hamburger Bahnhof. Der weiße Fleck ist gigantisch groß. Als der Neubau des Bundesnachrichtendienstes entstand, als die Ausgaben stiegen und der Zeitplan wankte - ursprünglich sollte das Ganze 500 Millionen Euro kosten und 2008 fertig sein, jetzt ist die Milliarde schon erreicht -, bemaß man die Größe des Areals noch in Dutzenden Fußballfeldern, jetzt, wo man so gut wie fertig ist, wird es staatstragender. Acht Mal hätte der Reichstag hier Platz. Doch so nah wie der gläsernen Kuppel kommt hier kaum einer heran. 30 Meter Sicherheitsabstand liegen zwischen der Straße und dem, was auf dem weißen Fleck entstand, dazu noch Zäune, unzählige Videokameras und auf einer Seite sogar eine Art Wassergraben.

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