Es war kein C&A-Werbespot aus den 90er-Jahren. Es war auch keine LSD-Dämmerung vom Münchner Oktoberfest. Der fahrende Open-Air-Zirkus, den die sächsische Rockband Blond im Laufe der Woche in vier deutschen Städten aufgebaut und für die jungen Leute geöffnet hatte, die sich begeistert in die Warteschlangen stellten, war vor allem eine PR-Aktion. Eine, bei der es unter anderem eine pinkfarbene Masskrugrutsche und ein Kraftspiel namens „Hau den Nazi“ gab. Zudem einen guten Vorrat an Lebkuchenherzen, auf denen in Zuckerguss „Klitoris“ stand.
Neues Album von „Blond“„Guten Morgen, Deutschland, in diesem Song geht es um die Klitoris“
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Der Kampf, so turbogeil er sich manchmal anfühlt, ist noch längst nicht vorbei. Kaum jemand singt gerade so hinterlistig gegen Sexismus, Kapitalismus und die eigene Bubble an wie die Band „Blond“.
Von Joachim Hentschel

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