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Was aber wissen wir über Daisy Duck?
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Ungewiss wie ihre Herkunft und ihr mysteriöses verwandtschaftliches Verhältnis zu den Ducks im Allgemeinen und zu Tick, Trick und Track im Besonderen - sie nennen sie "Tante" - ist ihr wahres Verhältnis zu Donald, dem sperrigsten Loser, seitdem Charme erfunden wurde. Ganz klar, es ist irgendein Kryptosex der besonderen Neigungen, der sie verbindet, Vor-Petting-Phase, ganz sicher, vermutlich reinste Sublimation. Also: In etwa das, was Geld für Dagobert und Kunst für Freud ist.
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Dennoch: Daisy kommt aus dem Nirgendwo. Niemand weiß, woher sie ihr falschen Wimpern bezieht und wo sie ihre Pumps einkauft, die jeder Stil- und Mode-Anwandlung souverän trotzen. Ist sie eine Agentin aus dem Osten?
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Dafür spricht Einiges: Sie ist definitiv der auffälligste Feger Entenhausens, ein Bond-Girl der Kleinstwagenbesitzer - und wie sie von ungewissem Einkommen. Wer - wenn nicht ein Secret Service-Support bezahlt ihr die Strom-Rechnungen? Muss man sich nicht allein den Namen Daisy wie den Code für irgendeine verdeckte Polonium-Offensive vorstellen?
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Was aber will sie wirklich, und warum versucht sie es über die fünfte Donald-Kolonne, diesen nützlichen Idioten mit der Matrosen-Käppi? Offen gestanden, das Geld Dagoberts wird es nicht sein? Was dann?
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Nun, der Daisy-Spuk in Entenhausen, das komische Auf und ab ihres Wesens und Gemüts deuten darauf, dass Daisy in Wahrheit ein Land-Pomeranze aus dem weitesten Osten in der Blüte ihrer Jahre ist. Und sie muss, nur das erklärt diese auffälligen Schwankungen, offenbar vom KGB erpresst werden. Womit wissen wir wieder nicht, aber es scheint um Leben und Tod zu gehen. Daisy, die von Folge zu Folge, von Heft zu Heft mal anwesend ist und mal nicht, steht unter gewaltigem Druck - und das macht Falten noch in den samtweichesten Ententeint. Aber darauf kommt es jetzt schon gar nicht mehr an.
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Wie wir wissen, hält KGB-Daisy beständig Kontakt zu ihren Führungsoffizieren. Der geheime Sender steckt natürlich im ominösen Schuhwerk, die Antenne in den Wimpern, der Armreif ist eine Smartwaffe, etwa zur Betäubung von Gegnern, zur Fotografie von Dagoberts Akten und zum Öffnen von Panzertüren. Stichwort Panzer: Ahnen Sie jetzt, wer Führungsoffizierin der dusseligen Panzerknacker ist. Ahnen Sie es? Sie ahnen es. Hmm?
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Hier mal in Aktion: Die infame Daisy-Masche: Offenes Zurschaustellen der weiblichen Schwäche, Ködern mit Tränen und sofortiges Herumreißen der Situation im gehauchten "Well I, .. I Mean." Das ist beste Agentinnen-Schule. Gladstone, der Tölpel, hält sich für einen Glückspilz, von KGB-Daisy benutzt worden zu sein wie ein Papiertaschentuch.
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Nur Donald, dieser Tropf, kommt Daisy auf die Schliche. Hier sehen wir ihn, wie er heimlich in den Aufzeichnungen und Dossiers der Geheimagentin blättert. Zu dumm für Donald, dass er die rohe Bedrohung in seinem Rücken nicht bemerkt. So unerbittlich gegen ihre Widersacher zu agieren, lernte Daisy in einem afghanischen Trainingslager, das mutmaßlich von den Taliban aus sowjetischer Hand übernommen wurde.
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Hier noch ein Bild aus scheinbar sorgloseren Tagen,. Doch auch hier sieht man schon, dass Donald mittlerweile wie der zweidimensionale Abklatsch einstiger Größe plattgepresst wirkt. Daisy ist halt nicht jedermanns, äh, jederenterichs Kaliber.
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Dennoch: Die Fesseln, in die Donald gelegt ist, seit nunmehr 70 Jahren, können nicht ausschließlich aus rein professionell kühl kalkuliertem Interesse ausgeworfen worden sein. Dieser Daisy -Schnapp-Schuss deutet zumindest darauf, dass heißes Blut auch in diese Agentin fließt, mag sie es auch stets irgendeinem obskuren Vaterland zu opfern bereit sein. Daisy - Du bist das schärfste Gift, das jemals wenig mehr als ein Federkleid trug! Happy Birthday.