Bildergalerie:Ich bin vermutlich überqualifiziert

Auch schon mal eine Absage auf eine Bewerbung bekommen? Dann wird Ihnen diese Bildergalerie besonders gut gefallen: Gesammelte Absagen, diesmal an die Firmen: Jürgen Sprenzingers "Arbeit? Nein danke!" - hier ein paar Kostproben.

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Auch schon mal eine Absage auf eine Bewerbung bekommen? Dann wird Ihnen diese Bildergalerie besonders gut gefallen: Gesammelte Absagen, diesmal an die Firmen: Jürgen Sprenzingers "Arbeit? Nein danke!" - hier ein paar Kostproben.

"Sehr geehrte Damen und Herren ..."

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"Ich habe Ihre Stellenanzeige sorgfältig geprüft. Leider muss ich Ihnen eine Absage erteilen, da ich für die ausgeschriebene Stelle vermutlich überqualifiziert bin. Dadurch, dass ich bereits im frühen Alter Perry Rhodan-Romane begonnen habe, sind mir Weltraumplasmen seit Kindesbeinen an ein gängiger Begriff. Später kam dann noch ein intensives Studium der bekannten Weltraumserie 'Enterprise' hinzu, ebenso der Filme 'Star Wars' und 'Kampfstern Galactica'."

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"Sie schreiben, Sie würden entwickeln, bewegen, wachsen. Und fragen mich dann, was ich mache. Da Sie das anscheinend interessiert, schreibe ich es Ihnen halt, weil ich nichts zu verbergen habe: Naja, ich gehe viel mit dem Hund spazieren, ich fotografiere, spiele Schach, nebenbei bin ich noch im Theaterverein, und ab und zu surfe ich im Internet. Dazu schreibe ich lyrische Gedichte. Und außerdem lese ich wahnsinnig viel."

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"Mit großer Aufmerksamkeit und offenen Augen habe ich in Ihrer Stellenanzeige ... gelesen, dass Sie 2 Ingenieure suchen. Ursprünglich wollte ich mich bei Ihnen bewerben, doch dann fiel mir schlagartig siedendheiß ein, dass ich leider nur 1 Ingenieur bin. ... Das gab für mich den Ausschlag, mich bei Ihnen nicht zu bewerben, sondern abzusagen. ... Ich hoffe, Sie können meine Entscheidung nachvollziehen und haben Verständnis dafür, dass ich Ihre Stellenanzeige in meiner Zeitung hiermit als gegenstandslos betrachte."

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"Zu meinem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass ich Ihre Stellenanzeige ... nicht berücksichtigen kann, da ich mich bereits anderweitig beworben habe. Ausschlaggebend war für mich, dass Sie zwar ein motivierendes Arbeitsumfeld, eine anspruchsvolle und vielseitige Tätigkeit und eigenständige, eigenverantwortliche Arbeitsmöglichkeiten bieten, jedoch kein Gehalt. Das ist nirgends beschrieben."

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"Ihre Stellenanzeige habe ich gelesen und muss Ihnen hiermit absagen, das heißt, ich bewerbe mich hiermit nicht. Da ich mich momentan in einem komplizierten persönlichen Umwandlungsprozess befinde und eben dabei bin, meine eigene Zukunft aktiv zu gestalten, kann ich nicht die Ihre auch noch aktiv mitgestalten. Das würde mich im Augenblick total überfordern. Ich würde daran zerbrechen."

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"Da mich eine Vielzahl von Stellenanzeigen erreicht hat, ist mir die Auswahl nicht leicht gefallen. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich mich zwischenzeitlich für eine andere Stellenanzeige entschieden habe. Ich sende Ihnen deshalb Ihre Stellenanzeige zu meiner Entlastung zurück."

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"Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige ... gelesen, wo Sie einen Verkaufsberater oder eine Verkaufsberaterin für den Raum Augsburg suchen. Ihre Anzeige war zwar sehr aufschlussreich, leider muss ich Ihnen absagen und teile Ihnen hiermit mit, dass ich mich leider nicht auf diese Stelle bewerben kann. Die Gründe sind vielfältig: ... Mein Auftreten ist zwar sicher, aber ob ich heute noch kontaktstark bin, weiß ich nicht: Früher war das schon mal so, besonders bei den Mädels."

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"Leider kann ich mich bei Ihnen momentan nicht bewerben, da ich mich schon anderweitig beworben habe, obwohl ich durchaus in Ihr Berufsbild passen würde. Bitte bewerten Sie diese Absage jedoch nicht als nachteilige Beurteilung Ihres von mir sehr geschätzten Unternehmens oder Ihrer Produkte. Immer wenn ich zum Aldi gehe und einen Einkaufwagen benutze, kommt mir ihr Unternehmen in den Sinn und ich singe dann leise die bekannten Verszeilen: 'Ich nehm' vom Wanzl einen Wagen, denn ohne Wanzl müsst ich's tragen.'"

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"Vielen Dank für Ihre Stellenanzeige in meinem Exemplar der Augsburger Allgemeinen und das Vertrauen, das Sie damit meiner Person entgegengebracht haben. Leider konnte ich aufgrund der Vielzahl der Stellenanzeigen Ihre Stellenanzeige nicht berücksichtigen und muss daher von einer Bewerbung für eine Tätigkeit in Ihrem Hause absehen, obwohl ich gerne in einer Bäckerei gearbeitet hätte, denn bereits mein Großvater war Bäcker. Sein Motto war stets: 'Hast du Semmelbrösel in den Socken, bleibt selbst der größte Schweißfuß trocken!'"

Text: Jürgen Sprenzinger: Arbeit? Nein danke! Sprenzinger Verlag, Augsburg 2007. 243 Seiten, 11,95 Euro.

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Was Jürgen Sprenzinger auf diese "Stellenanzeige" geantwortet hätte, weiß man nicht. Sie stand am September 2002 in der Süddeutschen Zeitung und mit ihrer Hilfe suchte die "Initiative Mittelstand" eine/n Kanzler/in. Voraussetzungen waren unter anderem: "4 Jahre Berufserfahrung, rhetorische Sicherheit und Vermeidung des Wortes 'äh'".

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