Bildergalerie:Der Mythos vom Kosaken

Ivan Rebroff ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Mit seinem markanten Auftreten hat der Folkloresänger das Russlandbild im Ausland geprägt, obwohl er dort nie gelebt hat. Stationen eines Lebens in Bildern.

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Ivan Rebroff ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Mit seinem markanten Auftreten hat der Folkloresänger das Russlandbild im Ausland geprägt, obwohl er dort nie gelebt hat. Stationen eines Lebens in Bildern.

Als Hans-Rolf Rippert wurd er am 31. Juli 1931 in Berlin-Spandau geboren. Der Sohn eines Ingenieurs fiel mit seiner voluminösen Stimme erstmals in Halle auf, wo er in einem Internat wohnte und im "Stadt-Singerchor" sang.

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Rebroff hatte in den 50er Jahren mithilfe eines Stipendiums in Hamburg Gesang studiert und sich 1953 nach dem Vorbild eines Sängers am Moskauer Bolschoi-Theater den Künstlernamen Rebroff zugelegt.

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Nach Opern-Engagements in Gelsenkirchen und Frankfurt am Main bescherte ihm ab Ende der 60er Jahre seine Rolle im Musical "Anatevka" in Paris den internationalen Durchbruch. 1476 Mal in Folge stand er nach Angaben seines Konzertbüros als Tevje auf der Bühne.

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Als "Einmann-Kosakenchor" verkaufte Rebroff Millionen Alben mit folkloristischer und sakraler Musik und erhielt weltweit 49 Goldene Schallplatten.

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Der Sänger mit einem Stimmumfang von viereinhalb Oktaven spielte zudem Hauptrollen in mehreren Theatergastspielen und Filmen, unter anderem in "Der Barbier von Sevilla" von Rossini, "Der Rosenkavalier" von Strauss oder "Die Nase" von Schostakowitsch.

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Im Deutschen Fernsehen wurde er Dauergast. Daneben gab er weiterhin Gastauftritte an den meisten deutschen Opernbühnen und wartete auch mit eigenen Opern- und Operetteninszenierungen auf.

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Rebroff war bis ins hohe Alter ein Mann der Bühne. Er absolvierte Konzerte auf der ganzen Welt, nach dem Fall der Mauer verstärkt in Russland. Rebroff wurde mit seiner eindrucksvollen Stimme und seinem markanten Auftreten zum Mythos. Nun ist der Sänger im Alter von 76 Jahren gestorben. Sein letztes Konzert hatte der Künstler noch am 9. Dezember in Wien gegeben.

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