Hätten Sie gewusst, dass Winston Churchills Mutter ein Tattoo an ihrem Handgelenk trug? Oder verbinden Sie die eingestochenen Zeichen auf der Haut noch mit Rockern, Knastbrüdern und rebellischen Teenagern?
Die ersten, die sich mit Nadel und Farbe ein Bild in die Haut stechen ließen, waren einflussreich und betucht - und reisten dazu nach Japan. Erst durch die Öffnung Japans zum Westen in den späten 1850er Jahren wurden Tattoos auch außerhalb des Fernen Ostens populär.
Gegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Kunst, die unter die Haut geht, Gegenkulturen und Seeleuten zugewiesen. In den Sechziger- und Siebzigerjahren brachten Tattoo-Künstler wie Sailor Jerry und Don Ed Hardy - der inzwischen mit Tattoo-Art-Klamotten Hollywoods Schickeria ausstattet - Ganzkörpertattoos im asiatischen Stil in den Westen.
Um im Großstadtdschungel des "Big Apple" nicht unterzugehen, muss man sich von der Masse abgrenzen. Diese Motivation ließ Streetware-Labels und winzige Boutiquen aus dem Boden sprießen und führte zu einer Gegenbewegung zur herkömmlichen Mainstream-Klamotte. Designer-Stücke, kombiniert mit Eigenkreationen, Tattoos und Stilbrüche sollen den eigenen Typ unnachahmlich machen.