Süddeutsche Zeitung

Bilderbuch:Wer ruft da an?

Die Hotelangestellten sind Hunde und haben dieselben Schwierigkeiten mit ihrem Job wie Menschen. Bis der kleinste Hund, von seinen Eltern vergessen, tatkräftig hilft.

Von Roswitha Budeus-Budde

Bei den Hunden in dieser Geschichte geht es zu wie bei den Menschen. Die Eltern des Kleinen sind immer unterwegs und kümmern sich nicht um ihn, auch wenn er sie in seinen Ferien auf ihren Dienstreisen begleiten muss. Als sie in einem heruntergekommen Hotel übernachten, vergessen sie ihn einfach, und nun beginnt eine wirkliche gute Zeit, in er den Hotelangestellten, alles besondere Hunde, zeigt, wie sie mit den Gästen umgehen sollen und wie das Hotel wieder zu seinem alten Glanz findet. Er wird von allen geliebt, bewundert für seine Einfälle und keiner sieht in ihm den kleinen Überflüssigen, den seine Mutter mit den seltsamsten Kosenamen ärgert.

Das Besondere an diesem Bilderbuch von Hendrik Jonas: "Grand Hotel. Bellvue", ist nicht die Geschichte, die wie so oft in Bilderbüchern den Kindern Mut machen will, sondern die Illustrationen, mit ihren komischen Szenen in Collagentechnik, in denen Hunde jeder Größe, - der Chef ein Dalmatiner, das Zimmermädchen ein Pudel, der Koch ein Mops - mit ihren Tätigkeiten erst mal sehr menschlich überfordert sind. (ab 4 Jahre)

Hendrik Jonas: Grand Hotel Bellvue. Tulipan 2020. 44 Seiten, 16 Euro.

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Quelle:
SZ vom 09.04.2021
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