7 Bilder
Quelle: SZ
1 / 7
Schweine sollen uns ja sehr ähnlich sein; so edel hat aber wohl noch keiner eine Sau präsentiert: Fotograf Andrew Perris hat sich in ihrer Welt umgetan - und durchaus Glamour vorgefunden. Die Bilder.
Schweine sind nach Intelligenz, Sinnlichkeit, Sensibilität, um nicht zu sagen: Nervosität und auch Körperlichkeit, den Menschen in mancher Hinsicht ähnlicher als gedacht. Auch in der Ansicht, dass alle Schweine Säue seien, also sich am liebsten im Morast wälzten und alles fräßen, was ihnen unterkommt, schimmert eine Ahnung von uns selbst durch.
Text: Harald Eggebrecht/SZ vom 21.12.2009/sueddeutsche.de/rus
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
2 / 7
Seitdem die Transplantationsmedizin das Schwein als Organersatzteillager für uns versteht, ist die Nähe von homo sapiens zum sus auch wissenschaftlich erhärtet, von der neuartigen Schweinegrippe gar nicht erst zu reden. Es ist also kein Wunder, wenn der Fotograf Andrew Perris diese Tiere als Cover-Schweine versteht. So edel, ja, glamourös hat wohl noch keiner Säue und Eber präsentiert (Andy Case, Andrew Perris, Schöne Schweine. Landwirtschaftsverlag Münster -Hiltrup 2009, 112 Seiten, 17, 95 Euro).
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
3 / 7
Manche sehen aus wie Rennsäue, so der Large Black, langgestreckt, die Wirbelsäule vom Ringelschwänzchen bis zur Schnauze eine einzige scharfe Linie. Das englische Sattelschwein bringt jene Hochglanz-Korpulenz mit, die nichts als Lebensfreude bedeutet, dazu große, nach vorn geklappte Ohren und ein fröhliches Maul.
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
4 / 7
Schweine sind natürlich Weltbürger, überall gibt es Varianten, so das schwalbenbäuchige Mangalitza, ein Wollschwein aus Südungarn mit schiefergrauem Rücken und hellhaarigem Unterbauch. Ein attraktives Exotikum ist das schwarze vietnamesische Hängebauchschwein, obwohl dessen "Charakter", so Autor Andy Case, " zweifelhaft ist, wenn sie älter werden, vor allem bei männlichen Tieren".
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
5 / 7
Die hier abgebildeten Prachtschweine (Fotos aus dem besprochenen Band) sind von oben nach unten: zuerst ein schlau grinsender "wunderbar fleischiger" Piétrain-Eber, aus dem gleichnamigen belgischen Dorf stammend. Andy Case schwärmt: "Die Schinken sind riesig . . ., dieses stämmige Schwein liefert außerordentlich viel Fleisch."
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
6 / 7
Die kleine, doch ungemein kompakte Kune Kune-Sau darunter - Kune Kune heißt, wie könnte es anders sein, "fett und rund" - kommt von den Maori auf Neuseeland.
Foto: Andrew Perris
Quelle: SZ
7 / 7
Am Ende gleichsam Miss Piggy persönlich, eine Pinup-Sau der Rasse Large White aus Yorkshire. Sie ist, so Andy Case, "vielleicht das beliebteste Schwein der Welt". Wie die säuische Beauty unter ihren langen blonden Wimpern der Kamera zublinzelt - einfach ein Star!
Foto: Andrew Perris