Bildband:Fassbinder und das Glück

Bildband: Margit Carstensen und Karlheinz Böhm in Fassbinders "Martha" (1974). Foto: Verlag

Margit Carstensen und Karlheinz Böhm in Fassbinders "Martha" (1974). Foto: Verlag

Alles Hektische, Ruhelose, alles Kraftmeierische ist diesem Band über die Filme Rainer Werner Fassbinders fremd. Hier kann man Erinnerungen an zurückliegende Kinostunden schärfen.

Von Fritz Göttler

Es war einmal . . . München am 10. Juni, der Fronleichnamstag 1982. Rainer Werner Fassbinder und seine Lebensgefährtin Juliane Lorenz stecken in den Schlussarbeiten am Film "Querelle", nach dem Roman von Jean Genet. Und haben natürlich schon wieder ein, zwei neue Projekte in der Planung. US-Präsident Reagan besucht die Bundeshauptstadt - Bonn! -, es ist immer noch die Zeit des Kalten Kriegs, Wettrüsten und Friedensdemonstrationen. Fassbinder und Lorenz sind beunruhigt, was wird mit dem kleinen Glück? Als Lorenz gegen fünf in der Früh nach Hause kommt, liegt Fassbinder bewegungslos auf der Matratze, vor dem Fernseher. Ab 6 Uhr 30 wird in den Medien von seinem Tod berichtet.

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