Architekturbiennale in Venedig:Bauen wir auf Afrika

Architekturbiennale in Venedig: Zur Weiterverwendung katalogisiert: Der deutsche Pavillon recyclet unter dem Titel "Wegen Umbau geöffnet" Material der letzten Biennale.

Zur Weiterverwendung katalogisiert: Der deutsche Pavillon recyclet unter dem Titel "Wegen Umbau geöffnet" Material der letzten Biennale.

(Foto: Matteo de Mayda)

Klima, Kolonialismus, Clouds: Die Architekturbiennale in Venedig übt sich in Optimismus - und im deutschen Pavillon auch im Recycling.

Von Peter Richter

An einem der Abende vor der Eröffnung der 18. Architekturbiennale in Venedig gab es einen Empfang zu Ehren der Kuratorin. Das ist in diesem Jahr Lesley Lokko, eine Architekturprofessorin mit sowohl ghanaischem als auch schottischem Familien- und Kulturhintergrund. Lokko verabschiedete sich allerdings früh. Nicht dass es nicht sehr stimmungsvoll gewesen wäre: prächtiger Palazzo, Canal Grande, sogar die livrierten Schaumweinkellner muss man als sehenswert bezeichnen. Es lag auch nicht daran, dass alle anderen im Raum weiß waren. Jedenfalls sagte Lokko das an jenem Abend nicht so, obwohl sie früher an dem Tag gesagt hatte, wie seltsam es sei, durchweg europäische Architekturkritiker durch eine Ausstellung zu führen, die wesentlich von Afrika handelt. An diesem Abend aber verabschiedete sich Lokko von den Umstehenden schlicht unter Verweis auf Müdigkeit und Schlafbedürfnis.

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