Betty Mü sitzt an diesem Herbstnachmittag im oberbayerischen Anzing in ihrem Studio vor einem Computerschirm, der in einer eleganten Kurve über ihren Arbeitstisch aus groben Holzplanken schwingt und ein wenig aussieht wie das Armaturenbrett des Raumschiffs Enterprise. Bilder sind auf dem Schirm zu sehen, Schaltmodule, die Streifen von Kanälen, hinter denen sich noch mehr Bilder verbergen, Klänge und Musik, die sie in den Tiefen ihrer Festplatte zu einem Gesamtwerk zusammenfügt, das demnächst die riesige Halle des Kunstkraftwerks in Leipzig in eine digitale Welt verwandeln wird, die sie hier gerade erschafft.
Kunst:Ein paar Minuten Glück
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Betty Mü macht "Immersive Art", eine Überwältigungstechnik mit Hilfe von Bildern, Videos, Musik und künstlicher Intelligenz. Ist das Kunst - oder einfach bunte Unterhaltung? Ein Werkstattbesuch
Von Andrian Kreye
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Mit der Akribie eines Hannibal Lecter arbeitet die Schweizer Bildhauerin Heidi Bucher an der Architektur. Sie war fast vergessen, jetzt wird sie im Münchner Haus der Kunst wiederentdeckt - ausgerechnet dort.
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