Bernd Weikl über Oper:Naturgewalt adé

Bernd Weikl

Bernd Weikl machte als Opernsänger Karriere zu einer Zeit, die noch nichts mit Mikrofonen im Sinn hatte.

(Foto: privat)

Der Sänger Bernd Weikl wundert sich, was aus seinem geliebten Beruf geworden ist. Wird die Gesangskunst durch versteckte Mikrofone ruiniert?

Von Helmut Mauró

Im Jahr 1972 sang er zum ersten Mal in Bayreuth die Rolle des Hans Sachs in Richard Wagners "Meistersingern". Das war sein Paradestück, das er danach regelmäßig an der New Yorker Met und den großen Opernhäusern weltweit wiederholte. Der 1942 in Wien geborene Bariton Bernd Weikl war einer der Superstars des Opernbetriebs. Allein in Wien sang er 350 Abende. Aufgrund eigener Erfahrungen und Berichten von Freunden und Fans warnt Bernd Weikl nun vor einer einschneidenden Veränderung in der Opernkunst: Die Stimmen der Stars, bislang Grundkapital des Opernwesens schlechthin, werden teilweise schon jetzt durch versteckte Mikrofone und Lautsprecher so verstärkt, dass man nicht mehr den originalen Stimmklang geboten bekommt.

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