Berliner Volksbühne:So heiter ist der Leiter

Umstrittener Volksbühnen Intendant Chris Dercon tritt zurück

Klaus Dörr ist seit sechs Monaten kommissarischer Intendant.

(Foto: action press)

Klaus Dörr ist seit einem halben Jahr kommissarischer Intendant der Berliner Volksbühne. Er hat gerade seinen Interimsspielplan für das von seinen Vorgängern blitzruinierte Haus vorgestellt. Theaterdeutschland hilft offenbar mit.

Von Peter Laudenbach

Dafür, dass er gerade den größten Sanierungsfall des deutschen Theaterbetriebs managt, wirkt Klaus Dörr dann doch entspannt. Als er nach der Entlassung des gescheiterten Intendanten Chris Dercon die Berliner Volksbühne vor sechs Monaten als kommissarischer Intendant übernommen hat, fand er ein Theater ohne Ensemble vor, ohne spielfähiges Repertoire, ohne Zuschauer und mit einem erschöpften Budget. Aus einem hochtourig produzierenden Apparat hatten Dercon und seine Programmdirektorin Marietta Piekenbrock in nur sieben Monaten eine Theaterruine gemacht. Am vergangenen Montag zog Dörr eine Zwischenbilanz und erklärte den Abgeordneten im Berliner Kulturausschuss, wie er die Bühne, deren Platzauslastung derzeit bei bescheidenen 58 Prozent liegt, wiederbeleben will.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: