Vielleicht geht es dem Theater gerade ähnlich wie Europa: In harten Zeiten muss man lernen, auf die eigenen Kräfte zu vertrauen. Für das Theater könnte das bedeuten, sich selbst nicht mit einem Diskurs- und Parolen-Lautsprecher zu verwechseln, sondern das zu machen, was es am besten kann, also die Wirklichkeit und ihren Wahnsinn mit Mitteln des Spiels zu erkunden. Das Berliner Theatertreffen im Mai dürfte mit der jetzt bekannt gegebenen Auswahl der zehn eingeladenen und hoffentlich Maßstab setzenden Inszenierungen genau das leisten.
Theatertreffen:Freude am Exzess
Lesezeit: 3 Min.

Albträume, Queerness und eine opulente Messe: Die Auswahl zum Berliner Theatertreffen ist erfreulich vielfältig.
Von Peter Laudenbach

Skandal-Opernperformance in Stuttgart:Gegrillte Haut
Florentina Holzingers „Sancta“ bringt an der Stuttgarter Staatsoper 18 Besucher zum Kollabieren. Und alle reden plötzlich wieder über das Theater.
Lesen Sie mehr zum Thema