„Future Macbeth“ am Berliner Ensemble:Krise? Welche Krise?

Lesezeit: 2 Min.

Der Junge soll nicht so zaudern: Macbeth (Fabian Mair Mitterer) und die umwerfende Antonia Siems als Lady Macbeth. (Foto: Joerg Brueggemann / OSTKREUZ)

Der Ukrainer Stas Zhyrkov bringt eine herrlich überdrehte „Macbeth“-Variation ans Berliner Ensemble - mit lieben Grüßen an Wladimir Putin.

Von Peter Laudenbach

Auf die Frage, wie das Theater gegen eine Welt ankommt, die gerade durchdreht, hat das Berliner Ensemble mit einer hochtourigen „Macbeth“-Variation ein paar ziemlich gute Antworten. Das liegt zum einen an dem Regisseur Stas Zhyrkov, dem künstlerischen Leiter des Left Bank Theatre in Kiew, und an Pavlo Arie, dem ukrainischen Autor der Stückbearbeitung „Future Macbeth“. Von Bühnenkunst in Krisenzeiten verstehen die beiden Theatermacher, deren Land seit fast drei Jahren zerbombt wird, mehr als ihnen lieb sein dürfte. Zum anderen liegt es an der überschäumenden Spielfreude der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler der Theaterhochschule Ernst Busch. Wenn irgendwer für die Zukunft des Theaters steht, dann diese Studierenden, die verrückt und entschlossen genug sind, die Schauspielerei zu ihrem Beruf zu machen.

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