Bevor es auf der Bühne losgeht, stehen im Foyer alle mal wieder verloren herum, aber sie haben dabei heute wenigstens etwas mehr zu besprechen als nur die eigene Verlegenheit. Der verwehende Tag war medial ein einziges Angebot, sich auf den Abend der Premiere von "Noch wach?" einzustimmen, dem neuen Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre. Es geht im Foyer jetzt also darum, wie diese Rezension war und wie jenes Interview, zwischendrin: ahnungslose Gespräche, zum Beispiel über die Frage, ob denn jetzt, mit Erscheinen des Buches, die eine oder andere Medienpersönlichkeit Zweifel oder Korrekturbedarf anmelden könnte, notfalls juristisch - oder ob der Roman Bestand haben wird als eine von der Wirklichkeit "völlig losgelöste und unabhängige fiktionale Geschichte", wie es in einer Vorbemerkung heißt.
"Noch wach?" am Berliner Ensemble:Völlig losgelöst
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Am Berliner Ensemble stellt Benjamin von Stuckrad-Barre sein neues Buch "Noch wach?" vor und spielt ein Spiel. In den Nebenrollen: das KaDeWe und die "Bild"-Zeitung.
Von Laura Hertreiter und Cornelius Pollmer
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