Filmfestival: Jetzt wird's deutsch

Bei der Berlinale 2023 kommt ein Drittel der Beiträge aus dem Gastgeberland. Jurypräsidentin ist Kristen Stewart.

Die Berlinale hat am Montagmittag ihr Programm für ihre 73. Edition bekannt gegeben, darunter den diesjährigen Wettbewerb. Aus der Auswahl sticht vor allem das nationale Kino heraus: Fünf der achtzehn Filme, die um die Bären konkurrieren, stammen von deutschen Filmemacherinnen und Filmemachern.

Margarethe von Trotta zeigt ihren Film "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" mit Vicky Krieps in der Hauptrolle, Paula Beer spielt in Christian Petzolds Beziehungsdrama "Roter Himmel", Emily Atef kehrt mit der Romanadaption "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" in den Wettbewerb zurück, ebenso Angela Schanelec mit dem Film "Music".

Christoph Hochhäusler schickt seinen Noir-Krimi "Bis ans Ende der Nacht" ins Rennen. Unter den bekannteren Filmschaffenden im Wettbewerb ist darüber hinaus der Franzose Philippe Garrel, der sein Drama "Le grand chariot" mit seinen drei Kindern besetzt hat. Franz Rogowski spielt im französisch-italienischen Beitrag "Disco Boy" von Giacomo Abbruzzese einen jungen Mann, der in die Fremdenlegion eintritt.

Steven Spielberg wird einen Ehrenbären für sein Lebenswerk in Berlin entgegennehmen und seinen neuen Film "The Fabelmans" zeigen. Golden-Globe-Gewinnerin Cate Blanchett reist für eine Sondervorführung des Films "Tár" an, Kristen Stewart wird als Jurypräsidentin vor Ort sein.

Der Krieg in der Ukraine, der am Schluss des Festivals im vergangenen Jahr begann, soll Thema mehrerer Veranstaltungen sein. Die Dokumentation "Superpower", ein Porträt des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij von Sean Penn und Aaron Kaufman, feiert auf der Berlinale Weltpremiere. Auch die iranische Revolution bildet quer durch die Sektionen einen Programmschwerpunkt. Rebecca Millers romantische Komödie "She Came to Me" mit Peter Dinklage, Anne Hathaway und Brian d'Arcy läuft außer Konkurrenz als Eröffnungsfilm am 16. Februar.