Silberner Bär - Großer Preis der Jury
"Gigante" von Adrián Biniez (Uruguay/Deutschland/Argentinien/Niederlande) (teilte sich den Preis mit "Alle Anderen" von Maren Ade (Deutschland))
Zum eigentlichen Sieger dieser Berlinale aber wurde das Debüt des argentinischen Regisseurs Adrián Biniez mit "Gigante".
Das amüsante Drama um einen ebenso korpulenten wie schüchternen Angestellten einer Sicherheitsfirma, der seine Position hinter den *berwachungskameras eines Tages zur Ausspähung seiner heimlichen Liebe ausnutzt, erhielt drei Preise und stand damit bei der Abschlussgala am Samstag im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein vor Aufregung wortloser Regisseur nahm zuerst die Auszeichnung für das beste Debüt in Empfang, kam zur Überreichung des Alfred-Bauer-Preises, den er sich mit Altmeister Andrzej Wajdas "Tatarak" teilte, erneut auf die Bühne und war endgültig fassungslos, als ihm auch noch der Große Preis der Jury - zum gleichen Teil mit dem deutschen Film von Maren Ade "Alle Anderen" - überreicht wurde.
Im Bild: Regisseur Adrian Biniez, links, aus Argentinien und Mitglieder des Filmteams
Foto: AP