Museen:Befleckt

Lesezeit: 10 min

In Schritthöhe ein dunkler Fleck: der Sarkophag des Propheten Ahmose. (Foto: Bernd von Jutrczenka / dpa)

So viel Wissen, so viel Kultur - und dann kommt jemand und sprüht einfach mit Speiseöl auf tausendjährige Sarkophage. Von der Schönheit und der Verletzlichkeit unserer Museen.

Von Jannis Brühl, Jörg Häntzschel, Verena Mayer und Sonja Zekri

Als die Tat bekannt wurde, war von Entweihung die Rede, von Vandalismus und einem Angriff auf "unser aller Kulturerbe" (Kulturstaatsministerin Monika Grütters). Was man angesichts der Symbollage auch sagen könnte: dass an diesem Tag, in diesem Herbst, in dieser Stadt ein Ventil herausgeflogen ist. Danach zeigten 63 Exponate auf der Museumsinsel in Berlin Flecken und Spritzer einer öligen Flüssigkeit, vermutlich Speiseöl. Und das vertrauensvolle Verhältnis zwischen dem Menschen und seinen Museen ist wieder mal erschüttert.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWahl in den USA
:Trump verliert. Nicht wahr?

Vor vier Jahren war unser Autor Kulturkorrespondent in New York. Damals waren sich alle sicher: Hillary Clinton wird Präsidentin. Erinnerungen an einen Herbst, in dem sich alle irrten - und die Frage: Was ist dieses Jahr anders?

Von Peter Richter

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: