Vincenzo Latronicos Roman "Die Perfektionen":Nicht noch ein hippes Café

Vincenzo Latronicos Roman "Die Perfektionen": Lang spielte sich in Berlin der Alltag dank geringer Lebenshaltungskosten zwischen Clubs, Flohmärkten, Galerien und hippen Cafés ab.

Lang spielte sich in Berlin der Alltag dank geringer Lebenshaltungskosten zwischen Clubs, Flohmärkten, Galerien und hippen Cafés ab.

(Foto: imago stock&people)

Vincenzo Latronico erzählt in "Die Perfektionen" nüchtern von der Gentrifizierung Berlins und von jenen, die sie gnadenlos vorantreiben.

Von Erika Thomalla

Es ist eine verheißungsvolle Zeit in Berlin, als Anna und Tom in den frühen 2000er-Jahren in die Stadt kommen. Sie sind "Expats", gut ausgebildete Fachkräfte aus einem europäischen Land, und leben von einem "flexiblen Beruf", den sie ausüben können, wo und wann sie wollen. Ihre Auftragslage hängt "vornehmlich von den Launen der Kundinnen und Kunden, den Kontakten in den sozialen Netzwerken" ab. Die Stadt erscheint ihnen als Ausweg aus dem "Spießertum", als Möglichkeit, einem Umfeld zu entkommen, das aus "rundum gleichen Menschen" und aus einem eintönigen Alltag besteht.

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