Sparpläne für die Kultur:Wird Berlin für international renommierte Künstler unattraktiv?

Lesezeit: 5 Min.

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo bei einer Pressekonferenz. (Foto: Soeren Stache/dpa)

Designierte Theaterleiter treten von ihren Jobs zurück, bevor sie die überhaupt angefangen haben. Das zeigt: Die Kulturszene hat das Vertrauen in Senator Joe Chialo verloren.

Von Peter Laudenbach

Wie sich die Zeiten ändern: Noch vor anderthalb Monaten versicherte die Berliner Kulturverwaltung auf Nachfrage der SZ, sie gehe davon aus, dass das Regie- und Performance-Duo Ida Müller und Vegard Vinge bis Ende Oktober ihren Vertrag als Interimsintendanten der Volksbühne unterschreiben werden. Jetzt wurde bekannt, dass die beiden Künstler die Vertragsverhandlungen mit Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) abgebrochen haben und das Theater nicht übernehmen werden. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung waren offenbar „die aktuellen Haushaltskürzungen, die für die Zeit bis Sommer 2027 eine unsichere Situation schaffen“, wie die Betriebsdirektorin der Volksbühne, Celina Nicolay, der Belegschaft des Theaters in einem Schreiben mitteilt, das der SZ vorliegt.

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