Berlin:Ein Boulevard für die Stars

Nach dem Vorbild Hollywoods ist nun in der Bundeshauptstadt ein eine Art "Walk of Fame" geplant, auf dem unter anderem Marlene Dietrich und Thomas Gottschalk geehrt werden sollen.

Der Boulevard soll Persönlichkeiten ehren, die sich im Bereich des deutschsprachigen Films und Fernsehens verdient gemacht haben, wie das Berliner Filmmuseum am Dienstag betonte. Neben Schauspielern sollen auch Regisseure, Produzenten und Komponisten geehrt werden.

Berlin: Einer der Star-Sternchen (hier von Rod Steiger) auf dem "Walk of Fame".

Einer der Star-Sternchen (hier von Rod Steiger) auf dem "Walk of Fame".

(Foto: Foto: AP)

Ein Kunstwerk auf der Straße

Der "Boulevard der Stars" soll vom Filmmuseum ausgehend auf der Potsdamer Straße und rund um den Potsdamer und Marlene-Dietrich-Platz verlaufen. Die ersten zwölf Namen prominenter Persönlichkeiten wurden auf einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt gegeben. Ausgewählt wurden neben der Dietrich und Gottschalk auch Max Skladanowsky als Filmpionier, die Regisseure Fritz Lang, Billy Wilder, Rainer Werner Fassbinder und Wolfgang Petersen, die Schauspieler Hildegard Knef, Hanna Schygulla und Armin Mueller-Stahl, der Filmproduzent Artur Brauner und der Kameramann Michael Ballhaus.

Wie der Direktor des Filmmuseums, Hans Helmut Prinzler, sagte, soll der "Boulevard der Stars" ein über Jahre wachsendes Kunstwerk werden. Jedes Jahr sollen sechs weitere Namen hinzukommen.

Auftakt zur Berlinale 2006

Nach einem Entwurf der Londoner Architektin Zaha Hadid soll der "Boulevard der Stars" mit den ersten Namen zur Berlinale 2006 fertig gestellt werden. Der Entwurf sieht ellipsenförmige Platten vor, die in den Boden eingelassen werden sollen. Die einzelnen Platten sollen wie ein Sternenhimmel gestaltet werden, in dem dann der Name der ausgewählten Persönlichkeit zu lesen ist.

Helwig Hassenpflug vom Förderkreis des Filmmuseums betonte, dass der "Boulevard der Stars" aber kein "billiger Abklatsch" des berühmten "Walk of Fame" in Hollywood werden soll. Deshalb sei bewusst ein Entwurf ausgewählt worden, der sich deutlich von den sternförmigen Platten in Hollywood abhebt.

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