Gegen Ende von Bela B Felsenheimers gerade erschienenem Roman „Fun“, kurz vor dem Finale, kommt der Monolog, von dem alles abhängt. „Wer außer uns den Mut hat, seine Dunkelheit zu akzeptieren, der stößt doch überall auf Widerstände“, spricht Emil Maler, ein fiktiver deutscher Sänger und der schillerndste Protagonist der Geschichte. Mit „uns“ meint er nicht etwa die Weltkünstlerschaft oder eine ähnlich universelle Entität. Sondern bloß die Sorte von ledrig abgehangenen, den Hierarchiemodellen von vorgestern eng verpflichteten Rockstarheinis, zu denen seine ebenfalls frei erfundene Band zählt. Betrachtet man die kreative Energiewende, die es in den vergangenen 25 Jahren im Showgeschäft gab, sind sie die Verbrennermotoren.
„Fun“ von Bela B Felsenheimer:Mit der Faust ins eigene Gemächt
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In seinem neuen Buch „Fun“ feiert Bela B Felsenheimer ledrig abgehangene Rockstarheinis. Der Plot um eine Band auf Tournee erinnert an die Causa Rammstein. Und hätte Potenzial gehabt. Leider scheitert der „Ärzte“-Musiker am eigenen Anspruch.
Von Joachim Hentschel

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