Serie: "Licht an" mit Micky Beisenherz:Von Beileid bitte ich Abstand zu nehmen

Lesezeit: 4 min

Der Autor und Talkmaster Micky Beisenherz. (Foto: Markus Hauschild/Bearbeitung: SZ)

Was wird eher brechen, die Welle oder das Gemüt? Zwei Beerdigungen in Berlin, ein Lied von "Pink Floyd" und Gedanken unter der Sonne in Düsseldorf am Rhein.

Gastbeitrag von Micky Beisenherz

Es sind wieder zehn Grad, wieder scheint die Sonne. Wieder sitze ich auf einer Bank und blicke aufs Wasser. Alles wie im März. Die Gastronomien sind dicht, und weil ich keine Lust habe, im leeren Frühstückssal zu hocken wie Jack Torrance im Overlook Hotel, entscheide ich mich, mir aushäusig etwas zu holen, um am Rheinufer zu essen. Draußen. Vorbildlich. Die Bank unterhalb des Rheinturms ist für mich eine feste Anlaufstelle geworden, wenn ich im so schönen Düsseldorf "auf Arbeit" bin. Wenn ich hier sitze, pochierte Eier esse und ein Buch lese, bin ich bei mir, mindestens solange ich keine Instastories von der malerischen Kulisse mache, um der Welt durch den Jaipur-Filter mitzuteilen, dass ich bei mir bin.

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