Behzad Karim Khanis Trennung vom Verlag:Einer sucht den Kampf

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„Jeder Verlag und jeder Schriftsteller hätte an diesem Punkt gesagt, es geht nicht weiter“: Behzad Karim Khani. (Foto: Friedrich Bungert)

Ein erfolgreicher Autor sieht sich im Clinch mit dem notorisch konfliktscheuen deutschen Literaturbetrieb und lebt ihn mit persönlichen Angriffen aus. Jetzt ist auch noch mit seinem Verlag Schluss. Rückfragen an Behzad Karim Khani.

Von Sonja Zekri

Wenn ein Autor und sein Verlag sich trennen, kann das ein harmonischer, geräuschloser Vorgang sein. In Ausnahmen. Oft ist er das nicht. Zumal, wenn es nicht einfach ein Verlagswechsel, sondern ein Abschied ins Ungewisse ist. Dann sind Entfremdungen, Zerwürfnisse, zumindest unvereinbare Haltungen vorausgegangen. Behzad Karim Khani, gefeierter Autor von zwei autobiografisch grundierten Coming-of-Age-Geschichten eines iranischen Jungen in Deutschland („Hund, Wolf, Schakal“, „Als wir Schwäne waren“), hat sich von Hanser Berlin getrennt und dies offenbar schon vor Monaten. Bekannt geworden ist es erst jetzt. Und Verlag und Autor finden nur lobende Worte füreinander.

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