Israel und die Kultur:Wohin soll diese Boykott-Logik führen?

Lesezeit: 3 Min.

Unter den Kritikern sind Arundhati Roy, Percival Everett und Sally Rooney (v.l.). (Foto: Collage: sted/SZ, Fotos: imago, getty, AFP)

6000 internationale und teils sehr erfolgreiche Schriftsteller wollen israelische Kultureinrichtungen boykottieren, weil sie ihnen Komplizenschaft im Gaza-Krieg vorwerfen. Müsste es dann nicht bald auch amerikanische Universitäten und Verlage treffen?

Von Peter Laudenbach

Neues von der kulturellen BDS-Front, also vom Versuch, Israel mit Mitteln eines Boykotts zu diskreditieren und zum Paria-Staat zu erklären: Der amerikanische Literatur-Blog The Literary Hub meldet in leicht triumphierendem Tonfall „die umfangreichste Verpflichtung zum Kulturboykott, die jemals von der weltweiten literarischen Gemeinschaft gegenüber dem israelischen Kultursektor eingegangen wurde“. Laut dem gut vernetzten Online-Magazin haben inzwischen mehr als 6000 Schriftsteller erklärt, nicht mehr mit „israelischen Kultureinrichtungen zusammenzuarbeiten“, die sich nicht ausdrücklich auf die Seite der Palästinenser stellen.

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