Das ist also das Ding. Schaut eher unscheinbar aus, wie eine etwas dicke Sonnenbrille, sitzt locker auf der Nase, und es hängt ein Kabel daran. Und doch ist diese kleine Brille das am meisten diskutierte Opern-Accessoire dieses Sommers. Eine AR-Brille, die bei der am Dienstag zur Premiere kommenden Neuinszenierung des "Parsifal" bei den Bayreuther Festspielen zum Einsatz kommt. Genauer: 330 Zuschauer pro Aufführung werden so eine Brille tragen und damit mehr erleben als die knapp 1700, die keine haben. Und was erleben sie? "Im Grunde ist das ein mehr als vier Stunden langer Pixar-Film." Das sagt Jay Scheib, Regisseur des "Parsifal". Man trifft ihn in Bayreuth, um sich das Ding vorführen zu lassen. Aber das geht leider nicht. Aber er erklärt, was das soll.
Eröffnung der Bayreuther Festspiele:Das trägt man jetzt so
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Regisseur Jay Scheib inszeniert dieses Jahr den "Parsifal" in Bayreuth. Dabei setzt er auch auf AR-Brillen, die den Zuschauern ein Mehr an Szene liefern sollen.
Von Egbert Tholl
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