Bayerns Umgang mit NS-RaubkunstTaskforce „Nichtstun“

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Fair oder nicht? Die Staatsgemäldesammlungen „erwarben“ Friedrich von Amerlings „Junges Mädchen mit Strohhut“ 1935 im Tausch von den jüdischen Kunsthändlern Lion.
Fair oder nicht? Die Staatsgemäldesammlungen „erwarben“ Friedrich von Amerlings „Junges Mädchen mit Strohhut“ 1935 im Tausch von den jüdischen Kunsthändlern Lion. (Foto: Harald Dostal/IMAGO)

Bayerns Kunstminister Blume versprach nach dem Skandal um Raubkunst an den Staatsgemäldesammlungen eine „neue Ära der Wiedergutmachung“. Doch sein Ministerium und die Museen scheinen am Kurs des Verzögerns und Verschleierns festzuhalten.

Von Jörg Häntzschel

Seit einiger Zeit liegt Bayerns Kunst- und Wissenschaftsminister Markus Blume offenbar nachts öfter wach. Das zumindest sagte er Anfang April bei einer Pressekonferenz in der Münchner Pinakothek der Moderne: „Was mir in den letzten Wochen bekannt wurde, das lässt mich nicht ruhig schlafen.“ Er sprach da von den im Februar erschienenen Berichten der SZ zum Umgang der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit NS-Raubkunst.

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ExklusivNS-Raubkunst
:Alarmstufe Rot

Der SZ liegen interne Berichte vor, die nahelegen, dass sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 200 NS-Raubkunstwerke befinden, unter anderem von Picasso und Klee. Die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer werden bis heute im Dunkeln gelassen.

SZ PlusVon Jörg Häntzschel

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