Bayer verkauft seine Kunst:Alles muss raus

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Gemälde wie Ernst Wilhelm Nays: „Rot im Zentrum“ (1955) aus der Bayer-Sammlung machten früher Eindruck im Büro des Abteilungsleiters. Heute wirkt es nicht mehr so richtig frisch. Im Juni soll es für 400 000 bis 600 000 Euro versteigert werden. (Foto: Abb: Ernst Wilhelm Nay, VG Bild-Kunst, Bonn 2025)

Die Bayer AG verkauft weite Teile ihrer Kunstsammlung. Nicht weil sie das Geld braucht, sondern weil Gemälde und Zeichnungen Mitarbeiter nicht mehr motivieren.

Jörg Häntzschel

Kunst war in der Welt der Angestellten einmal das, was heute der Tischkicker, Pilates in der Mittagspause, das Lümmelsofa im Konferenzbereich oder das Körbchen mit Snacks sind: eine kleine Geste zur Erbauung, die dem Arbeitnehmer helfen sollte, sich trotz vielleicht nur bescheidener Karriereaussichten zwischen neun und fünf ein bisschen wertgeschätzt zu fühlen.

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