Musikfest BerlinFast 100 Jahre bis zur Uraufführung

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Marc Blitzstein während einer BBC-Radiosendung in London 1943.
Marc Blitzstein während einer BBC-Radiosendung in London 1943. (Foto: ASSOCIATED PRESS)

1929 geschrieben, jetzt zum ersten Mal in Berlin gezeigt: Was es mit Marc Blitzsteins kubistischer Bauhaus-Oper „Parabola and Circula“ auf sich hat.

Von Wolfgang Schreiber

Die berühmte Bauhaus-Kunstschule, das 1919 in Weimar entwickelte Projekt der Vernetzung von Architektur, Kunst und Handwerk, wurde 1933 von den Nazis als kulturbolschewistisch beschimpft und liquidiert. Und wird heute von deutschen Rechtsextremisten als „volksfremd“ anmaßend geschmäht. Das Beruhigungsmittel Musik spielte dort keine bedeutende Rolle. Umso größer die Verwunderung jetzt beim Musikfest Berlin: In der Philharmonie wird eine „Bauhaus-Oper“ von 1929 zum ersten Mal öffentlich gemacht und konzertant uraufgeführt. Eine Art kubistisches Musiktheater unter dem kryptischen Titel „Parabola and Circula“. Marc Blitzstein heißt ihr US-amerikanischer Komponist (1905–1964), der in Europa, anders als die populären, fast gleichaltrigen Samuel Barber oder Aaron Copland, unter dem Radar geblieben war und als Komponist erst jetzt erscheinen darf.

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