Was immer man vorher gedacht oder gewusst hat über Alkohol, der erste Schluck steigt kitzelnd in die Nase wie eine Überraschung, und die Lichter um einen herum beginnen goldgelb zu glimmen. Dann legt sich diese innere Ruhe über die Szene, oder wenn das besser zur Situation passt, geschieht das Gegenteil: Genügend Aufgekratztheit entsteht, um sich in ein Gespräch einzumischen. Der Körper wird leichter, die Urteilsmaschine Gehirn fährt langsam runter, und Augen und Ohren kriegen mal ohne Vorbehalte mit, was um sie herum passiert. Gefühle, eigene und fremde, sehen einfacher und begreiflicher aus, wahlweise auch nur weniger bedrohlich als sonst.
Neue Essays über Alkohol:Unser letzter Wille, nie mehr Promille
Lesezeit: 5 Min.

„Warum ich keinen Alkohol mehr trinke“, erklärt nun auch Deutschlands erster Gesundheitsapostel Bas Kast und gehört damit zu einer neuen Kultur der Nüchternheit. Sollten wir jetzt alle trocken bleiben?
Von Marie Schmidt

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