Banksy auf dem Glastonbury:Unten Weltflucht, oben ein Flüchtlingsboot

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Banksy auf dem Glastonbury-Festival: Unten spritzt das Bier, oben ist Politagitation. (Foto: www.x.com/mrcarb1)

Der Street-Art-Künstler Banksy schmuggelt Nationalismuskritik aufs Glastonbury-Festival. Zum Auftritt einer Band, die Israel Faschismus vorwirft.

Von Jakob Biazza

Direkt ein gewisses Spannungsverhältnis: unten die Masse, feiernd, aufgeputscht, wogend, im Schnitt bestimmt betrunken und dem Exzess also wohl näher als dem Politdiskurs. Und oben dieses Schlauchboot. An sich kein neues Bild auf Festivals wie diesem (es ist das britische Glastonbury). Viele Bands haben solche Überfahrten in ihre Shows eingebaut – Deichkind, zum Beispiel, oder Rammstein. Man kann sich das also auch gut bei den Idles vorstellen, der zumindest musikalisch sehr zu begrüßenden Post-Punk-Hardcore-Irgendwas-Rüpelbande aus Bristol, Großbritannien, die mit ihrem Nadeldrucker-schnellen Gitarren-Stakkato und den ADHS-wuseligen Weltbeschimpfungen zuletzt Platz eins der britischen Album-Charts belegten. Aber irgendwas stimmt auch nicht.

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