Sie sind die Symbolbauten des postmodernen Lebensgefühls. Bahnhöfe, vor 50 Jahren ein Auslaufmodell der modernen Architektur gegenüber Flughäfen und Autobahnviadukten, sind heute wieder Prestigeobjekte für architektonische Ambition, zumindest in Frankreich. Die funktionalen Gänge und Hallen der Passagierabfertigung aus den Sechzigerjahren weichen hier den neuen Prototypen des öffentlichen Raums mit integrierter Flaniermeile, Sporthalle, Kinderkrippe, Co-Working-Räumen, Konzert- und Ausstellungssälen. Allein der Großraum Paris bekommt in den nächsten Jahren für das Netz des Grand Paris Express 68 neue Bahnhöfe, entworfen von so bekannten Architekten wie Kengo Kuma, Dominique Perrault oder Elizabeth de Portzamparc. Besonders interessant sind aber die Großbahnhöfe der TGV-Hochgeschwindigkeitslinien quer durchs Land.
Bahnhöfe in Frankreich:Lebensgefühl oder Mall
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Frankreich baut Bahnhöfe - allein im Großraum Paris sollen in den nächsten Jahren 68 neue entstehen. Vor allem bei den TGV-Stationen handelt es sich dabei um gewaltige Bauprojekte.
Von Joseph Hanimann
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